Bettina Zapp

work

about

1960
Born in Göppingen
1980 - 1985
Interior Design, FH Rosenheim
2007 - 2012
Kunstakademie Bad Reichenhall
2008
Aufbruch
Galerie bildlich, Krailling
2009
Colour play
Jutta Nestler, München
Farblandschaften
Galerie bildlich, Krailling
2010
Golden Colours
Jutta Nestler, München
Together
Galerie bildlich, Krailling
2013
Colour Boxes
Kultursaal Selma, Starnberg
2014
Farbe bekennen
Galerie bildlich, Starnberg
2015
Strips'n Stripes
Peter Euser, werklicht contemporary, München
Obacht
Jugendkirche München
colorpainting
Galerie bildlich, Starnberg
2016
Süd meets Nord
Drostei Pinneberg, Hamburg
Malerei
Galerie bildlich, Starnberg
2017
Art meets Fashion
Birgit Engel, München
coop interventions
Peter Euser, werklicht contemporary München
Kultur im Quartier
Jugendkirche München
Farbmalerei
Galerie Scheytt, München
2018
ARTMUC Kunstmesse München
Coop mit Peter Euser
ARTMUC Kunstmesse München
local heroes, mit Peter Euser
Coloured Canvas
Galerie bildlich, Starnberg
Silent Night
Galerie Scheytt, München
Finally
Galerie bildlich, Starnberg
2019
Trilogie
Atelier Köser, Ellerbek, Hamburg
about color
Galerie Bedington Fine Art, Bargemon, France
2020
gegen grau
Die Drostei, Hamburg/Pinneberg
If I had a boat
Galerie Scheytt, München
2021
OBACHT 2021
Kolpinghaus München
Kunstmaand Ameland
Nes, The Netherlands
2022
Residence Oaxaca
Mexico
INSIDEOUTSIDE
Galerie Üblackerhäusl, München
Flores Y Tamales
Galerie Scheytt, München
Chateau Villarlong, Villarzel-Cabardès
France
THIRTEEN
konsum>163 - contemporary art gallery, München
2023
Empower Her Art Festival / ARTODAY
National Museum of Egyptian Civilization NMEC
wilde Mischung
konsum>163 – contemporary art gallery, München
Alles Melone
Konsum>163 – contemporary art Gallery, München
L’Arte Tedesca È Bionda?
Galerie Tibaldi Arte Contemporanea, Rom
Konsum>163 – contemporary art Gallery, München
Dialoge im Mondlicht
Konsum>163 contemporary art gallery, München

Emotionale Präzision und Kolibri – das Stimmige braucht das Quere

Die Werke von Bettina Zapp sind nicht Malerei im klassischen Sinne. Ihre Kunst besteht vielmehr aus Momentaufnahmen von im Raum verwobenen Dialogen, deren Inhalt sich nicht aus Buchstaben oder Sätzen, sondern aus Form, Struktur, Rhythmus und Farbe zusammen setzen. Dabei zerreißt, zerpflückt, sprenkelt sie ihre gemalten Inhalte in Fragmente und verteilt diese pointiert und mit messerscharfer Linienführung über die Leinwand. Gemaltes Drama voller Emotionen.

Man meint Gerüche und Geräusche wahrzunehmen; alles wohl sortiert und strukturiert; gut überlegt, nichts dem Zufall überlassen, präzise. Darüber hinaus schafft die Künstlerin in ihren neuen Werken durch überlagernde Pinselstriche am Bildrand einen zusätzlichen Rahmen – als ob der Keilrahmen nicht genüge – um ihren kryptischen ColorDialogen eine zusätzliche Werk- und Wirkbühne zu schaffen und durch den so erzeugten Raum ihrem Oeuvre die, ihrem Malprozess zugehörige, Intimität zu bewahren – Kammerspiele der Malerei. Wenn man so will das malerische Pendant von Elfriede Jelineks Intertextualität – eben nur aus Farbe. Und genau wie diese schafft sie es, den Inhalt in die reine Formalität zu wandeln, die Farbphrasen neu zu mixen und diese von ihrer ursprünglichen Bedeutung zu entkoppeln. Inhalt und Form verschmelzen und verselbstständigen sich: Es entsteht das Fundament einer neuen, individuellen, abstrakten Mimesis.

Der übergeordnete Content ist dabei nicht immer selbsterklärend und auch nicht wirklich von Bedeutung. Klar ist aber auf Anhieb, wie die Gefühlslage ist. Um das ganze Spektrum der Gefühle geht es. Warum auch nicht; es ist ja schließlich Drama. „Ich bin ein Emotionsdüsenjäger“, sagt Bettina Zapp über sich selbst und wir ergänzen spontan „… und zugleich ein feinstofflicher Kolibri“.

Carsten Lehmann
Kurator, konsum>163

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Bettina Zapp

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